Impfungen – erste Impfung gegen die gefürchteten Pocken durchgeführt 1791 auf Gut Wittenberg bei Preetz

Die Geschichte des Impfens beginnt mit dem Kampf gegen Pocken.Die gefährlichen Blattern gibt es schon seit Jahrtausenden. Über Jahrhunderte wütet die Seuche auf dem Kontinent, rafft Millionen Menschen dahin. Noch im 18. Jahrhundert sterben besonders Babys an dem pustelartigen Ausschlag an Gesicht, Armen und Beinen sowie hohem Fieber.

Immer wieder gibt es deshalb Versuche, Pockenerkrankte zu immunisieren. Der wissenschaftliche Durchbruch in Form einer Schutzimpfung wird dem englischen Arzt Edward Jenner zugeschrieben der im Jahr 1796 einen Jungen mit Kuhpocken - über einen Schnitt in den Oberarm - infiziert. Dies ist ein Meilenstein im Kampf gegen die gefürchtete Seuche, denn das Kind ist nun gegen Menschenpocken immun.

Aber schon einige Jahre zuvor, 1791, führte der holsteinische Lehrer Peter Plett Kuhpockenimpfungen durch, als er Hauslehrer auf dem Gut Wittenberg bei Preetz war. Er erreichte von einigen Eltern die Erlaubnis zur Impfung, und als bald danach einige Kinder auf dem Gut von Blattern geplagt wurden, blieben die von ihm geimpften Kinder verschont.

Quelle: Spiegel, Nr. 11/1979 / Wikiwand „Peter Plett“(am 9.9.22) / NDR, die Geschichte des Impfens und seiner Gegner (1.12.21)